In Deutschland wird Statistiken zufolge jede achte Frau im Laufe ihres Lebens mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert. Doch das Bewusstsein dafür, dass man selbst einen aktiven Beitrag zur Prävention leisten kann, ist noch immer nicht ausreichend verbreitet. Dieser Artikel beleuchtet wertvolle Tipps und Strategien, wie das Risiko für Brustkrebs gesenkt und der Krankheit effektiv vorgebeugt werden kann.
Prävention ist der Schlüssel zur Verringerung des Risikos für Brustkrebs. Wissenschaftliche Forschung und langjährige Studien haben gezeigt, dass durch eine Kombination aus bewusster Ernährung, regelmäßiger Bewegung und einem Verzicht auf schädliche Substanzen wie Tabak und Alkohol ein signifikanter Unterschied bewirkt werden kann. Die Umsetzung einfacher Tipps für Prävention im Alltag kann das Leben verlängern und die Lebensqualität verbessern.
Es geht nicht nur darum, Brustkrebs vorbeugen zu wollen, sondern auch um die Entwicklung eines grundlegenden Verständnisses für die verschiedenen Faktoren, die das Risiko beeinflussen können. Strategien gegen Brustkrebs können und sollen im täglichen Leben Anwendung finden, damit jede Einzelne die Kontrolle über ihre Gesundheit stärkt.
Wichtige Erkenntnisse
- Verständnis über Risikofaktoren und präventive Maßnahmen ist entscheidend, um das persönliche Brustkrebsrisiko zu senken.
- Der Lebensstil hat einen direkten Einfluss auf die Gesundheit der Brust – Ernährung und Bewegung spielen eine tragende Rolle.
- Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und Selbstuntersuchungen der Brust sind zentrale Elemente der Früherkennung.
- Gesundheitliche Aufklärung und Beratung sind essentiell, um das Bewusstsein für die Erkrankung zu schärfen und präventiv aktiv zu werden.
- Psychosoziale Unterstützung kann Motivation und Umsetzung präventiver Maßnahmen im Alltag fördern.
Einleitung zu Brustkrebsrisiken und präventiven Maßnahmen
Brustkrebs stellt eine ernstzunehmende Gesundheitsgefahr dar, die sowohl durch erbliche als auch durch lebensstilbedingte Faktoren beeinflusst wird. Um das Brustkrebsrisiko wirksam zu verringern, ist es unerlässlich, die Risikofaktoren für Brustkrebs umfassend zu verstehen und präventive Strategien zu entwickeln.
Die effektive Vorbeugung von Brustkrebs erfordert ein Zusammenspiel präventiver Maßnahmen, welche sowohl in individuelles Verhalten als auch gesellschaftliche Anstrengungen integriert sind. Dabei steht insbesondere die Reduktion des Risikos durch gezielte Interventionen im Vordergrund.
Definition und Bedeutung von Brustkrebs
Brustkrebs zählt zu den am häufigsten diagnostizierten Krebsarten bei Frauen. Früherkennung und das Bewusstsein über eigene Risikofaktoren sind entscheidend für die Senkung der Erkrankungsrate und die Erhöhung der Überlebenschancen.
Umfassendes Verständnis von Risikofaktoren
Es besteht eine Vielzahl von Faktoren, die das Risiko einer Brustkrebserkrankung erhöhen können. Diese reichen von genetischen Prädispositionen bis hin zu beeinflussbaren Lebensstilfaktoren wie Ernährung, Bewegung, Alkohol- und Tabakkonsum.
Wichtigkeit der Prävention
Die Wichtigkeit von Prävention kann nicht genug betont werden. Gesundheitsfördernde Maßnahmen bieten einen bedeutenden Schutz vor Erkrankungen und tragen dazu bei, das allgemeine Brustkrebsrisiko zu minimieren.
Präventive Maßnahme | Beitrag zur Risikominimierung |
---|---|
Verzicht auf Tabakkonsum | Verminderung krebsfördernder Substanzen im Körper |
Reduktion von Alkoholkonsum | Senkung des Hormonspiegels, der das Krebswachstum fördern kann |
Ausgewogene Ernährung | Stärkung des Immunsystems und Schutz vor zellschädigenden Radikalen |
Regelmäßige Bewegung | Erhaltung eines gesunden Körpergewichts und hormonellen Gleichgewichts |
Risiko reduzieren bedeutet aktiv zu handeln und durch gezielte Maßnahmen das eigene Krebsrisiko zu vermindern. Prävention schafft Sicherheit und trägt wesentlich zur Lebensqualität bei.
Risikofaktoren für Brustkrebs verstehen und managen
Das Verständnis und das proaktive Management von Risikofaktoren ist essenziell, um die Brustkrebsrisiken zu verringern. Zu den vermeidbaren Faktoren zählt das Rauchen, welches nicht nur die Lungen, sondern auch die Brustzellen schädigen kann. Ebenso gilt die Vermeidung krebsfördernder Faktoren wie eine ungesunde Ernährung und Alkoholkonsum als wichtige Strategie in der Prävention von Brustkrebs.
Schwerpunkt der gesundheitlichen Aufklärung sollte auch auf die körperliche Aktivität gelegt werden, da Bewegungsmangel ein bekannter Mitverursacher bei der Krebsentstehung ist. Gleichzeitig sind Maßnahmen zum Schutz vor UV-Strahlung und dem Kontakt mit potenziell krebserregenden Stoffen zu berücksichtigen, um das Risiko einer Erkrankung zu reduzieren.
Nicht alle Risikofaktoren liegen innerhalb unseres Einflussbereichs, denn genetische Dispositionen können zwar identifiziert, aber nicht verändert werden. Gleichwohl ist es möglich, das Risiko zu mitigieren, indem eine bewusste Lebensweise angenommen wird. Risikofaktoren managen bedeutet, im Rahmen des Möglichen, auf gesunde Ernährung zu achten, regelmäßig Sport zu treiben und Rauchen sowie übermäßigen Alkoholkonsum zu vermeiden.
- Vermeidung von Rauchen
- Kontrolle des Körpergewichts
- Ausgewogene Ernährung
- Steigerung der körperlichen Aktivität
- Eingeschränkter Alkoholkonsum
Die regelmäßige ärztliche Untersuchung, sowie die Selbstkontrolle können ebenfalls Hilfsmittel im Umgang mit Brustkrebsrisiken sein und tragen zu einem umfassenden Ansatz in der präventiven Gesundheitsfürsorge bei.
Die Rolle der Genetik bei Brustkrebs
Die genetische Komponente ist ein Schlüsselelement im Zusammenhang mit Brustkrebs. Wissenschaftliche Erkenntnisse haben tiefe Einblicke in die Rolle der Genetik bei der Entstehung dieser Erkrankung geliefert und unterstreichen die Wichtigkeit der Identifizierung bestimmter Genmutationen für die Prävention und Früherkennung.
Einfluss von BRCA1- und BRCA2-Mutationen
Insbesondere die Gene BRCA1 und BRCA2 stehen im Fokus der Forschung, da Mutationen in diesen Genen das Risiko für erblichen Brustkrebs maßgeblich erhöhen. Diese Genveränderungen bedeuten jedoch nicht zwangsläufig, dass eine Erkrankung ausbricht, vielmehr betrifft es die Wahrscheinlichkeit einer potenziellen Erkrankung.
Menschen, die Träger dieser Mutationen und Brustkrebs in ihrer Familiengeschichte haben, sind einer erhöhten genetischen Vorbelastung ausgesetzt. Diese Erkenntnis hat entscheidenden Einfluss auf die Betrachtung des individuellen Krebsrisikos und die Entwicklung von Strategien zur genetische Prävention.
Erblicher Brustkrebs: Vorbelastung und Prävention
Bei etwa 5 bis 10 Prozent aller Brustkrebserkrankungen lässt sich eine erbliche Disposition nachweisen. Das Wissen um diese genetische Vorbelastung ist die Basis dafür, um persönliche Vorsorgemaßnahmen zu treffen und das eigene Risiko zu minimieren. Durch gezielte genetische Beratung und Tests können Träger dieser erblichen Marker identifiziert und entsprechende genetische Prävention betrieben werden.
- Genetische Beratung bei familiärer Vorbelastung
- Präventive Maßnahmen basierend auf genetischem Risikoprofil
- Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen für Hochrisikopersonen
Brustkrebs vorbeugen durch gesunde Ernährung
Eine fundierte Gesunde Ernährung ist einer der Schlüsselpunkte im Kampf gegen Krebserkrankungen. Durch bewusste Lebensmittelwahl kann aktiv die Ernährung das Brustkrebsrisiko senken. Zahlreiche Studien weisen darauf hin, dass insbesondere Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, sowie reichlich frisches Obst und Gemüse positiv dazu beitragen können, das Erkrankungsrisiko zu minimieren.
Durch den Verzehr von kalorienarmen Lebensmitteln und der Reduktion von Zucker und gesättigten Fetten, wird nicht nur das allgemeine Wohlbefinden gefördert, sondern ebenso eine effektive Krebsvorbeugung betrieben. Um eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu fördern, bedarf es des Verständnisses, welche Lebensmittel zu bevorzugen und welche eher zu meiden sind.
Zu bevorzugen | Zu vermeiden |
---|---|
Vollkornprodukte | Zuckerreiche Speisen |
Frisches Obst und Gemüse | Übermäßiges rotes Fleisch |
Hülsenfrüchte | Verarbeitete Fleischwaren |
Fettarme Milchprodukte | Gehärtete Fette |
Natürliche Öle (z.B. Olivenöl) | Alkohol |
Die Anreicherung der Ernährung mit Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen durch bevorzugt pflanzliche Produkte unterstützt nicht nur eine gesunde Verdauung, sondern hat ebenfalls einen stabilisierenden Effekt auf die Hormonbalance. Dies ist besonders im Hinblick auf die Ernährung relevant, welche das Brustkrebsrisiko senken soll.
Anzumerken ist, dass eine Ernährungsumstellung alleine kein Allheilmittel darstellt, sondern einen von mehreren Bausteinen in der Krebsvorbeugung bildet. Dennoch kann sie einen bedeutsamen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheit und zur Reduzierung des Risikos von Brustkrebs leisten.
Lebensstiländerungen als Präventionsansatz
Die Anpassung des eigenen Lebensstils kann einen maßgeblichen Beitrag zur Prävention von Brustkrebs und der Förderung der allgemeinen Gesundheit leisten. Durch bewusste Lebensstiländerungen wird nicht nur die körperliche Verfassung verbessert, sondern auch das eigene Wohlbefinden gestärkt.
Reduzierung von Übergewicht
Übergewicht trägt nachweislich zu einem erhöhten Brustkrebsrisiko bei. Übergewicht reduzieren ist daher eine entscheidende Maßnahme. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Nährstoffen, aber arm an überflüssigen Kalorien ist, unterstützt effektiv das Erreichen eines gesunden Körpergewichts.
Steigerung der körperlichen Aktivität
Körperliche Aktivität steigern sollte ein zentrales Element im Alltag sein. Nicht nur intensives Training, sondern auch moderat anstrengende Aktivitäten wie Zügiges Gehen oder Radfahren können das Risiko für Brustkrebs mindern.
Vermeidung oder Reduktion von Alkoholkonsum
Alkoholkonsum vermeiden spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in der Prävention. Alkohol kann hormonelle Schwankungen begünstigen und dadurch das Risiko für Brustkrebs erhöhen. Eine Verringerung des Konsums oder die gänzliche Abstinenz wird folglich empfohlen.
Lebensstilveränderung | Effekt | Empfehlungen |
---|---|---|
Ernährung | Senkung des Körpergewichts | Vollkornprodukte, Gemüse, Obst |
Bewegung | Senkung des Brustkrebsrisikos | Täglich mindestens 30 Minuten moderate Aktivität |
Alkoholkonsum | Vermeidung von hormonellen Schwankungen | Reduktion auf ein Minimum oder vollständige Abstinenz |
Früherkennung von Brustkrebs als Präventionsstrategie
Die Früherkennung von Brustkrebs spielt eine entscheidende Rolle in der Präventionsstrategie und kann maßgeblich zur Senkung der Erkrankungsrate beitragen. Regelmäßige Untersuchungen und das Krebsscreening sind wichtige Instrumente, um nicht nur die Diagnose Brustkrebs frühzeitig zu stellen, sondern auch um mögliche Vorstufen von Krebs zu identifizieren und zu behandeln.
Krebsscreening-Programme sind daher ein zentraler Bestandteil der Gesundheitsvorsorge für Frauen. Durch die frühzeitige Erkennung von Auffälligkeiten kann nicht nur die Behandlungsdauer verkürzt, sondern auch die Chance auf eine erfolgreiche Behandlung von Brustkrebs deutlich erhöht werden.
- Regelmäßige Mammographie-Screenings zur frühzeitigen Entdeckung von ungewöhnlichen Veränderungen im Brustgewebe.
- Ultraschalluntersuchungen, die ergänzend zur Mammographie bei dichtem Brustgewebe eingesetzt werden können.
- Magnetresonanztomographie (MRT) als zusätzliche Methode für Frauen mit einem hohen Erkrankungsrisiko.
Die Teilnahme an organisierten Krebsscreening-Programmen sollte auf individueller Basis und in Absprache mit einem Arzt erfolgen. Dabei ist die Kenntnis über die eigene Gesundheit und das persönliche Risiko von größter Bedeutung.
“Die frühe Diagnose von Brustkrebs kann Leben retten und ist ein zentraler Aspekt im Kampf gegen diese Erkrankung.” – Aussage von Gesundheitsexperten.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die Früherkennung von Brustkrebs eine essenzielle Präventionsstrategie ist, die die Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Behandlung substantiell verbessert und vielen Frauen die Hoffnung auf Heilung gibt.
Selbstuntersuchung und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen
Die Selbstuntersuchung der Brüste stellt einen einfachen und zugleich wichtigen Schritt dar, um Brustkrebs früh zu erkennen. Frauen sollten sich mit den Methoden der Selbstuntersuchung vertraut machen, um Anomalien in der Brust frühzeitig zu entdecken. Ergänzt durch regelmäßige Untersuchungen beim Arzt, kann dadurch das persönliche Risiko für die Entwicklung von Brustkrebs verringert werden.
Methoden der Selbstuntersuchung der Brüste
Die Selbstuntersuchung sollte einmal monatlich, idealerweise nach der Menstruation, durchgeführt werden, da zu diesem Zeitpunkt die Brüste am wenigsten empfindlich sind. Sie umfasst das Abtasten der Brüste, einschließlich der Achselhöhlen und des Bereichs bis zum Schlüsselbein, um Verhärtungen oder Knoten zu ertasten sowie das Betrachten der Brüste im Spiegel auf Veränderungen in Form oder Hauttextur.
Wann und wie oft Vorsorgeuntersuchungen durchführen?
Vorsorgeuntersuchungen, wie die Mammographie, sollten ab dem 50. Lebensjahr alle zwei Jahre wahrgenommen werden, um gegebenenfalls vorhandene Veränderungen frühzeitig zu identifizieren. Frauen mit einem erhöhten Risiko für Brustkrebs, wie einer familiären Vorgeschichte, wird oft zu früheren und häufigeren Screenings geraten.
Alter | Empfohlene Vorsorge | Anmerkungen |
---|---|---|
20 – 30 Jahre | Selbstuntersuchung | Monatlich, idealerweise nach der Menstruation |
Ab 30 Jahren | Klinische Untersuchung | Alle 1-3 Jahre, abhängig von individuellem Risikoprofil |
50 – 69 Jahre | Mammographie-Screening | Alle zwei Jahre |
Risikogruppen | Individuelle Früherkennungsmaßnahmen | Nach Rücksprache mit dem Arzt, ggf. früher und häufiger |
Impfungen und ihr Beitrag zur Senkung des Brustkrebsrisikos
Die Krebsprävention durch Impfung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Besonders hervorzuheben ist die Hepatitis-B-Impfung, die bereits bei Neugeborenen zum Einsatz kommt und langfristig das Risiko für Leberkrebs reduzieren kann. Auch die HPV-Impfung hat in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erregt, da sie signifikant das Risiko für Gebärmutterhalskrebs senkt und dadurch indirekt auch zu einer Senkung des Brustkrebsrisikos beitragen könnte.
Beide Impfungen – Hepatitis-B und HPV – stellen somit eine wichtige Säule in der Impfungen und Brustkrebs Diskussion dar. Sie bieten nicht nur individuellen Schutz, sondern tragen durch die Reduzierung von virusassoziierten Krebserkrankungen auch zum Schutz der Gesellschaft bei.
Um das Bewusstsein für die Bedeutung von Impfungen in der Krebsvorbeugung zu stärken, ist eine detaillierte Aufklärung notwendig. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die relevanten Impfungen und deren Beitrag zur Krebsprävention:
Impfung | Zielkrankheit | Mögliche Prävention von Krebsarten | Empfohlener Zeitpunkt der Immunisierung |
---|---|---|---|
Hepatitis-B-Impfung | Hepatitis B | Leberkrebs | Gleich nach der Geburt |
HPV-Impfung | Humane Papillomviren (HPV) | Gebärmutterhalskrebs, Anal-, Penis-, Vulva-, Vaginal- und oropharyngeale Krebsarten | Im Jugendalter vor Beginn der sexuellen Aktivität |
“Impfungen sind ein essenzieller Bestandteil der öffentlichen Gesundheit und haben das Potenzial, die Inzidenz von Krebserkrankungen signifikant zu reduzieren.”
- Information und Zugang zu Impfungen verbessern
- Aufklärungsarbeit über den Zusammenhang zwischen Impfungen und Brustkrebs
- Aufnahme der HPV-Impfung in den regulären Impfkalender
Die Senkung des Brustkrebsrisikos durch Impfungen stellt eine der wirksamsten Methoden der Krankheitsprävention dar. Durch konsequentes Folgen der Impfempfehlungen können zukünftige Generationen besser vor Krebserkrankungen geschützt werden.
Einfluss hormoneller Faktoren auf das Brustkrebsrisiko
Hormonelle Faktoren haben einen entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit, insbesondere im Hinblick auf das Brustkrebsrisiko. Insbesondere in den Wechseljahren stehen Frauen vor der Entscheidung einer möglichen Hormontherapie, deren Langzeitwirkungen sorgfältig zu bewerten sind. Denn während diese Behandlungen kurzzeitig Beschwerden lindern können, gilt es, das damit verbundene Risiko für Brustkrebs eingehend zu betrachten.
Risiken von Hormontherapie in den Wechseljahren
Mit dem Eintritt in die Wechseljahre erleben viele Frauen eine Verschiebung ihres hormonellen Gleichgewichts. Eine Hormontherapie scheint eine beliebte Lösung zur Milderung der Symptome zu sein, birgt allerdings auch Risiken. Die Anwendung von Hormonpräparaten, insbesondere diejenigen, die Östrogen und Progesteron kombinieren, kann nach aktuellen Studien das Brustkrebsrisiko erhöhen.
Zusammenhang zwischen Östrogenen und Brustkrebsentstehung
Östrogene spielen eine zentrale Rolle in der Entwicklung der weiblichen Geschlechtsmerkmale und beeinflussen den Menstruationszyklus. In Bezug auf das Brustkrebsrisiko ist es bedeutsam, dass Brustzellen auch sensibel auf Östrogene reagieren können und dass eine erhöhte Exposition gegenüber diesen Hormonen ein Faktor für die Entstehung von Brustkrebs sein kann. Diese Sensibilität verlangt nach einer genauen Abwägung etwaiger Hormonersatztherapien und der Förderung eines bewussten Umgangs mit körpereigenen hormonellen Faktoren.
Hormoneller Faktor | Rolle im Körper | Zusammenhang mit Brustkrebs |
---|---|---|
Östrogene | Regulation des Menstruationszyklus und Entwicklung weiblicher Geschlechtsmerkmale | Erhöhte Exposition kann das Risiko für Brustkrebs steigern |
Hormontherapie in den Wechseljahren | Linderung von Wechseljahresbeschwerden | Längere Anwendung kann das Brustkrebsrisiko erhöhen |
Wichtigkeit psychosozialer Unterstützung bei Brustkrebsprävention
Die psychosoziale Unterstützung ist ein integraler Bestandteil der Brustkrebsprävention. Sie spielt eine entscheidende Rolle dabei, Personen in ihrem täglichen Umfeld zu gesünderen Entscheidungen anzuleiten und ein bewussteres Verhalten zu fördern. In diesem Kontext sind Organisationen wie die Deutsche Krebshilfe und das Deutsche Krebsforschungszentrum von unschätzbarem Wert, indem sie vielfältige Unterstützungsangebote zur Verfügung stellen.
Diese Unterstützungsangebote bieten nicht nur Information und Beratung, sondern auch die nötige Motivation, um eigene Lebenswelten gesünder zu gestalten. Damit wird eine wesentliche Grundlage für die Brustkrebsprävention geschaffen, die weit über reine Informationsvermittlung hinausgeht. Sie ermöglicht es Betroffenen und ihren Angehörigen, Zugang zu Ressourcen zu erhalten, welche die physische, emotionale und soziale Gesundheit fördern.
Prävention beginnt nicht erst beim Körper, sondern im Geist und im sozialen Umfeld des Einzelnen.
Es folgt eine Übersicht wichtiger Bereiche, die durch psychosoziale Unterstützung beeinflusst werden können, um das Risiko einer Erkrankung an Brustkrebs zu verringern:
Bereich | Maßnahmen | Erwarteter Effekt |
---|---|---|
Information & Aufklärung | Bereitstellung von evidenzbasiertem Informationsmaterial | Stärkung des Wissens und des Bewusstseins für Präventionsmaßnahmen |
Emotionale Unterstützung | Psychologische Beratung und Selbsthilfegruppen | Verbesserung der mentalen Gesundheit und Resilienz |
Verhaltensänderung | Programme zur Förderung gesunder Ernährung und Bewegung | Förderung eines aktiven Lebensstils und gesünderer Ernährungsgewohnheiten |
Sozialer Zusammenhalt | Förderung des Austauschs und der Vernetzung Betroffener | Stärkung des sozialen Supports und der Gemeinschaft |
Die psychosoziale Unterstützung ist somit ein Multiplikator für gesundheitsbewusstes Verhalten und eine wesentliche Säule der Brustkrebsprävention. Durch das Zusammenwirken von individueller Aufklärung, emotionaler Stärkung und der Schaffung von unterstützenden Lebenswelten wird nicht nur das Wohlbefinden jedes Einzelnen verbessert, sondern auch das Risiko für Brustkrebs auf einer breiteren Ebene reduziert.
Fazit
Die Auseinandersetzung mit der Prävention von Brustkrebs offenbart, dass vorbeugende Handlungen und präventive Maßnahmen Brustkrebs in entscheidendem Maße beeinflussen können. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten ist, sollte ebenso wie regelmäßige körperliche Betätigung einen Grundpfeiler im Alltagsleben bilden. Solche Lebensstiländerungen tragen nicht nur zur Senkung des Brustkrebsrisikos bei, sondern verbessern auch die allgemeine Gesundheit.
Im Rahmen einer ganzheitlichen Präventionsstrategie ist eine fundierte Aufklärung über effektive Strategien gegen Brustkrebs unerlässlich. Die Schwerpunkte liegen hierbei auf dem Meiden von krebserregenden Substanzen, der Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen und der Beachtung des eigenen Körpergewichtes. Zudem kommt Impfungen, insbesondere der HPV-Impfung, eine gewichtige Rolle zu, um das Erkrankungsrisiko zu minimieren. Nicht außer Acht gelassen werden dürfen genetische Faktoren, die mittels Beratung und Diagnostik in die individuelle Risikobetrachtung einfließen sollten.
Darüber hinaus ist es von immenser Bedeutung, das Bewusstsein für notwendige Lebensstil und Brustkrebs bezogene Maßnahmen innerhalb der Bevölkerung zu schärfen. Die Zusammenfassung Präventionstipps zeigt deutlich, wie wichtig es ist, proaktiv zu handeln und nicht den Zufall über die eigene Gesundheit entscheiden zu lassen. Psychosoziale Unterstützung und das Schaffen von informierten Gemeinschaften verhelfen dabei, das Wissen rund um die Krebsprävention zu verbreiten und somit die Basis für ein gesünderes und bewussteres Leben zu legen.